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Dolphin-Line-Dancers

Leverkusen

Unsere Patenkinder

Wir, die Dolphin-Line-Dancers aus Leverkusen, unterstützen Kinder, die zur Delphin-Therapie über Dolphin-aid angemeldet sind. Selber suchen wir uns kein Kind aus, da uns das zu schwer fallen würde. Denn helfen möchten wir am liebsten jedem Kind. Da das aber leider nicht möglich ist, lassen wir uns von Dolphin-aid ein Kind benennen. Die Familie wird dann von Dolphin-aid informiert und gefragt, ob sie die Hilfe annehmen möchten. Dann wendet sich die Familie an uns und wir haben ein neues Patenkind!

Von diesem Moment an gehen sämtliche Einnahmen, die wir durch  durch Auftritte oder Spenden erhalten, ohne jegliche Abzüge auf das personenbezogene Patenschaftskonto des Kindes bei Dolphin-aid.

Nur durch unsere Einzahlungen können wir aber leider keine komplette Therapie finanzieren. Wir können nur unterstützen! Die letztendliche Höhe der von uns überwiesenen Summe können wir auch nicht vorher abschätzen, da alles von den Auftritten abhängig ist. Aber wir geben bei jedem Kind unser Bestes!

Unser ganzes Ansinnen zu tanzen und aufzutreten hat neben dem Spaß einen ganz besonderen Grund:
Unsere Patenkinder!!!

Hier können Sie unsere Patenkinder kennen lernen und Berichte der Eltern lesen:

Jaqueline

Jaqueline

Hallo, mein Name ist

Unser 1. Patenkind, die 11-jährige Jacqueline, haben wir im September 2004 kennengelernt.

Ihre Mutter hat uns folgenden Bericht geschickt:

 

Hallo,

mir hat es sehr gut gefallen gestern, und wie Ihr gesehen habt, der Jacqueline
auch, sie war auf dem Weg nach Hause noch ganz aufgedreht.

 

Nun wolltet ihr ja wissen was die Jacqueline alles so hat bzw. ihre Diagnose;

Jacqueline ist in der 38 SSW per Kaiserschnitt geholt worden. Sie hatte einen Enterothorax und eine Lungenhüpoblasie. Bei der ersten OP von 6,5 Stunden hat sich dann rausgestellt, dass Jacquelines linker Lungenflügel zwar gewachsen war, aber sich nicht mehr entfalten konnte, wie es in der 39-40 SSW normal ist, da der Magen und der Darm im Weg waren. Außerdem hat man gesehen, dass an ihrem Herzen die Außenhaut fehlt, die dafür da ist vor Infektionen zu schützen. Weiterhin hat sich der Darm so weit nach oben gezogen, dass sich eine Fistel vom Darm aus zur Scheide hin gebildet hatte, sodass der Kleinen auch noch ein Anus Preter (künstlicher Darmausgang) gelegt wurde. Da die Leber für die richtig Platzierung des Magens und des Darms zu groß war, hat man einfach 1/3 davon entfernt, sowie ein Teil des Dünndarms.

 

Bei einem Ultraschall hat man dann noch festgestellt, dass Jacqueline ein Loch im Herzen hatte. Leider war das Loch so, das neues frisches gereinigtes Blut rüber zum (mal so gesagt) gebrauchten schwappte, so dass sich das Herz irgendwann dachte, das ist gut, da muss ich ja nicht mehr so viel arbeiten. Bei der Herz-OP mit 1,5 Jahren musste dadurch noch eine Zeitlang ein nach außen angebrachter Herzschrittmacher die Herzfunktion unterstützen und es wurde festgestellt das sie noch ein Loch im Herzen hatte.

Mit ca. 2 Jahren wurde dann der natürliche Darmausgang gelegt, eine so genannte Analatresy, mit Rückverlegung des Anus Preter. Jacqueline musste danach ca. ein Jahr lang bugsiert werden um die Schließmuskeln zu trainieren. Natürlich war Jacqueline zwischenzeitlich kürzere Zeiten zuhause. Das erste Mal nach 5 Monaten  Krankenhaus-aufenthalt (leider nur 1 Woche da sie eine Lungenentzündung bekommen hat). Sie wurde mit künstlicher Ernährung und Sauerstoff entlassen, sowie mit Überwachungsgeräten für den Sauerstoffgehalt im Blut und ein EKG. Nach dem Krankenhausaufenthalt von ca. 11 Wochen ist sie wieder mit all dem entlassen worden . Leider bekam sie nach 2 Wochen wieder eine Lungenentzündung und musste wieder ins Krankenhaus.

 

In der Zwischenzeit hatte sich das Zwerchfell wieder geweitet, sodass Jacqueline das meiste, das sie zu sich genommen hatte, nach ca. 2 min wieder ausbrach. Dadurch konnte sie natürlich auch nicht zunehmen. Mit 1,5 Jahren musste sie dann auf Astronautenkost umgestellt werden, da sie nur noch 2 kg gewogen hat, also unter ihrem Geburtsgewicht. Leider musste man auch noch eine OP machen um die Öffnung wieder zu verschließen. Das wurde so eng gemacht, dass sie nicht mehr Erbrechen kann (das hat zur Folge, dass sie bei allem was sie nicht verträgt, sofort starken Durchfall bekommt), was sie durch die Teilentfernung des Dünndarms sowieso dauernd hat.

 

Die längste Zeit die wir im Krankenhaus waren, von den ca. 2,5-3,0 Jahren, war 17 Monate an einem Stück ohne Unterbrechung. Bei ihrer Einschulung war sie dann ca. 104 cm groß und 3kg schwer. Laufen ohne Hilfe hat sie einen Monat vor der Einschulung gelernt. Wobei sie heute noch lieber an der Hand läuft, da sie grob- und feinmotorische Störungen hat, sowie Gleichgewichtsstörungen. Sie kann auch nicht unterscheiden ob auf einer ebenen Fläche mit Farbwechsel eine Stufe kommt oder nicht. Weiterhin ist sie immer noch inkontinent. Mit der Sprache, habt ihr ja selber gesehen, sie bildet nur Einlautsätze. So, das ist im ganzen das Gröbste. Ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe. Wenn mir noch was einfällt dann sag ich euch Bescheid.


Ist nun mal ne ganze Menge was man sich so merken muß.

Viele liebe Grüße

Claudia

Timo M

Hallo, mein Name ist

Timo M.

Am 20.10.05 haben wir von "Dolphin-aid" und in Einverständnis mit der Familie Meyer, die Patenschaft für Timo übertragen bekommen. Timo ist ein fröhlicher Junge von 10 Jahren. Als wir jedoch seine Krankengeschichte hörten, waren wir sehr tief berührt.

Lesen Sie hier die Geschichte von Timo, die seine Eltern uns geschickt haben:

Timo ist am 11.06.1995 im St.Vinzenz-Hospital Köln geboren. Die Geburt verlief normal.

Timo war jedoch von Geburt an ein recht unruhiges Kind, schlief schlecht und trank bzw. aß auch schlecht.

Nach einigen Wochen entwickelte er eine starke Vorzugshaltung nach rechts. Daraufhin erhielt er krankengymnastische Behandlung nach Voijta. Diese wurde auch Zuhause durchgeführt. Die familiäre Belastung bei dieser Form der Krankengymnastik ist sehr groß, da das Kind sich in der Regel gegen die Behandlung wehrt. Daher stiegen wir nach einiger Zeit auf die Behandlung nach Bobath um. 

Anfang November 1995 erhielt Timo eine Keuchhustenimpfung. Diese Impfung löste Krampfanfälle aus, die zu einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt in der Kinderklinik der Stadt Köln (Amsterdamerstr.) führte.

Während dieses Aufenthaltes wurde ein sogenanntes "West-Syndrom" diagnostiziert. Ein West-Syndrom ist die Umschreibung für eine nicht näher definierte geistige wie körperliche Behinderung.

Weitere diagnostische Maßnahmen erfolgten u.a. in der auf Stoffwechselerkrankungen spezialisierten Uni-Klinik Göttingen und bei verschiedenen anderen Spezialisten. Eine Ursache für Timos Behinderung konnte jedoch nicht festgestellt werden. Ein Impfschaden wurde nicht anerkannt. Eine hirnorganische Grunderkrankung seit Geburt ist wahrscheinlich.

Heute ist Timo 10 Jahre alt. Er sitzt im Rollstuhl, kann sich nicht selbständig fortbewegen. Auf dem Boden liegend, robbt und schiebt er sich vor- und seitwärts. Er kann seit einiger Zeit selbständig eine gewisse Zeit sitzen. Auch übernimmt er mit seinen Beinen eigenes Gewicht und kann mit Unterstützung stehen.

Timo ist stark sehbehindert und kann nicht sprechen. Er kann sich jedoch für sein Umfeld mit Lauten artikulieren. Leider neigt er zu recht heftiger Selbststimulation, die sich in Schlägen auf Kinn und Nase äußern. Timo muss gefüttert werden, ist inkontinent und braucht in allen Lebenslagen Unterstützung. Timo besucht die Schule für Geistigbehinderte in Köln Vogelsang. Er ist dort im Rahmen eines integrativen Modells mit seiner Klasse in der örtlichen Gemeinschaftsgrundschule untergebracht.

Timo ist sehr gerne im Wasser und hört gerne Musik. Er rauft gerne mit Papa und seinem Bruder und lässt sich von Mama gerne massieren. Wir, die Familie Meyer, das sind außer Timo noch Andre, Ellen und Bernd.

Andre ist 13 Jahre und damit der ältere Bruder. Er besucht die 7.Klasse einer Kölner Realschule, treibt gerne Sport in Form von Karate und sitzt auch gerne vor dem Computer, wie wohl alle seiner Altersgenossen. Das Verhältnis zu seinem Bruder ist sehr gut und gestaltet sich trotz der familiären Situation als unproblematisch.

Ellen ist gelernte Erzieherin, 42 Jahre alt, fährt gerne Inlineskate und ist auch sonst sportlich. Ansonsten fällt ihr der Job als "Mutter und Hausfrau" zu. Timos Therapien außerhalb der Schulzeit und Andres sportliche Aktivitäten nehmen sie daneben voll in Anspruch.

Bernd (41 Jahre) arbeitet als Sozialversicherungsfachangestellter bei einer großen Krankenkasse und hat als Hobbies Fußball (mehr passiv) und Lesen. Wir wohnen in Köln-Seeberg, unternehmen gerne etwas gemeinsam, und fahren im Urlaub gerne nach Holland.

Von der geplanten Delfintherapie versprechen wir uns für Timo vor allem eine grössere Selbstwahrnehmung, sowie eine Verbesserung der Feinmotorik. Auch hoffen wir, dass die zum Teil selbstverletzende Stimulation kanalisiert werden kann. Ein Wunder wird es nicht geben, aber die Delfintherapie soll ein weiterer kleiner Schritt sein und die seit langem kontinuierlich durchgeführten Therapien Krankengymnastik, Ergotherapie, Logopädie und Atlastherapie ergänzen. Wir erhoffen uns neue Denkansätze und Aspekte auch für diese klassischen Formen der Therapie.

 

Timos 1. Delfintherapie im September 2006 auf Curacao

Das große Abenteuer Curacao

 

Nach langem Fiebern geht es am 16. September 2006 endlich los. Ab Amsterdam fliege ich mit meiner Familie nonstop nach Willemstad / Curacao. So ein Flug über den Atlantik ist lang und anstrengend und dauert fast 10 Stunden. Auf der Karibikinsel gut angekommen, heißt es sich zuerst einmal gut einzugewöhnen. Die tropische Wärme und die Zeitumstellung machen mir und meiner Familie doch gut zu schaffen. Aber wir sind hart im nehmen, trinken viel und stehen einfach früh auf.

Meine Therapie beginnt dann am Montag, nachdem wir am Sonntag schon mal eine kleine Einführung ins Therapiezentrum und damit auch in das "Seaaquarium" erhielten. Meine Therapeutin Lisa und ihre Assistentin Marike führen mit meinen Eltern ein Vorgespräch um den Ablauf der nächsten 14 Tage zu erläutern und gemeinsam die Ziele / Wünsche zu formulieren. Danach geht es dann ans Dock. Dies ist eine schwimmende Therapiestation von der man ins Wasser gelangt, auf dem aber auch "gearbeitet" wird. Mein Therapiedelfin heisst Nemo und begrüßt mich freundlich. Eine Stunde wird nun geschwommen, gespielt und gesprungen. Es ist absolut überwältigend, mit solch einem großen Säugetier gemeinsam im Wasser zu sein. Ich habe Spaß und mache alles mit. Ein gelungener Einstieg.

Zusätzlich zur täglichen Wasserzeit von einer Stunde gibt es eine halbe Stunde Vorbereitung und eine halbe Stunde Nachbereitung. Bedeutet: Krankengymnastik, Ergotherapie, Gehübungen, Wahrnehmungstraining. Und jeden Tag findet ein Elterngespräch statt. Hier wird erläutert, wie es gelaufen ist, was man gemacht hat und was für morgen geplant ist. So sind meine Eltern immer auf dem neuesten Stand. Denn die Eltern sind bis auf einen Tag in der Woche nicht mit am Dock, um uns Kinder und die Delfine nicht abzulenken.

Mein Bruder Andre geht während meiner Therapiezeit in die vom Seaaquarium angebotene Geschwisterbetreuung. Hier lernte er im laufe der 2 Wochen einiges über Robben, Haie, Delfine und…und…und. Außerdem darf er Haie und Schildkröten füttern, jeden Tag Schnorcheln und zweimal Kanu fahren. Auch für Ihn war also viel geboten.

Am Dienstag der ersten Woche gibt es einen Elterntreff, um sich kennen zu lernen. Es wurde ein schöner Abend im "Blue Ocean". Die Getränke gingen auf Augusto, dem Chef. Eine schöne Geste. Unsere Eltern knüpften Bande und die ein oder andere Freundschaft entsteht.

 

Zusätzlich zu meiner täglichen Therapiezeit bittet dass CDTC (Curacao Dolphin Therapy Center) am Nachmittag auch die ein oder andere Informationsveranstaltung an. Zum Beispiel "Logopädie" oder "Wie geht es nach der Therapie weiter". Eine gute Idee. So wird die ganze Sache rund.

Am Wochenende gibt es dann ein Highlight für meine Familie. Meine Eltern und andere dürfen ins Wasser zu Nemo. Auch sie sollen einmal erleben, wie es so ist mit einem Delfin zu schwimmen. Ein großartiges Erlebnis.

Abseits der Therapie gibt es auf Curacao nicht ganz so viel zu sehen. Willemstad, die Inselhauptstadt, ist einen Ausflug wert mit Ihrem holländischem Ambiente und die Steilküste im Norden der Insel ist atemberaubend schön (und heiß). Aber das war es auch schon fast an Sehenswürdigkeiten. Curacao ist eben berühmt für seine Tauchreviere und seine traumhaften Strände. An diesen kann man Schnorcheln. Und das ist ein tolles Erlebnis. Hier sieht man Fische, wie sonst nur in der Zoohandlung. Unglaublich. Auch sonst hat die Tierwelt der Antilleninsel einiges zu bieten: Kolibris, Flamingos, Pelikane, Eidechsen, Papageien und Leguane (genau, die großen grünen Eidechsen). Die lümmeln hier an jeder Ecke rum und erscheinen in manchen Lokalen auch auf der Speisekarte.


All diese Eindrücke von einer tollen Therapie und einer fabelhaften Insel lassen die 2 Wochen schnell vergehen. Es heißt Abschied nehmen. Dieser fällt naturgemäß schwer. Auch wenn es tolle Fotos, einen Film und viele gute Wünsche für die Zukunft gibt, kommt uns der Tag der Rückreise wie die Vertreibung aus dem Paradies vor. Aber ein jeder Traum hat sein Ende.

Ziehen wir ein Fazit der Therapie?

Noch nicht. Die Eindrücke sind zu frisch, zu nah. Wir lassen sacken, wollen objektiv bei unserer Beurteilung sein und warten die nächsten Wochen ab. Aber eines lässt sich auf jeden Fall schon festhalten. Die Therapie hat mir (Timo) nicht geschadet, hat Spaß gemacht und die Familie ist noch enger zusammengerückt.

 

Und deshalb………..

Vielleicht auf ein Wiedersehen Curacao

Timo M. und Familie

Anna

Anna

Hallo, mein Name ist

Meine Mama Sabine möchte dir folgendes über mich erzählen.

Die Geburt meiner Tochter Anna ist ohne Probleme verlaufen. 24 Stunden vor der Geburt war ich auf Anraten meiner Hebamme im Krankenhaus vorstellig geworden, da ich das Gefühl hatte, dass das Kind zu tief lag.
Im Krankenhaus wurde ich nach Hause geschickt, ohne das nach dem Kind geschaut wurde. 

Anna wurde am 16.10.1994 laut ärztlichen Befund als gesundes Kind geboren. Ihr Kopf war stark deformiert, was sich erst nach 6 Wochen regulierte.

Im Alter von sechs Monaten wurde bei einer Routinevorsorgeuntersuchung (U 3) Krankengymnastik nach Voita verordnet, da Anna sich nicht altersadäquat bewegte. Meine Tochter war zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage, ihren Kopf zu halten oder altersgerechte Bewegungen auszuführen. 

An diesem Zustand änderte sich trotz regelmäßiger Krankengymnastik bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres nichts. An diesem Punkt entschloss ich mich, Anna der Johanniter-Kinderklinik in St. Augustin vorzustellen. Anna wurde knapp zwei Wochen lang untersucht. Der Befund lautete: Psychomotorische Retardierung unklarer Genese. 

Zur weiteren Abklärung habe ich Anna dann noch in dem Zentrum für Frühbehandlung und Frühförderung e. V. in Köln vorgestellt. Die Diagnose lautete u.a. Syndromhaftes Erscheinungsbild mit verschiedenen Dysplasien, hypoton – ataktische Bewegungsstörung, psychomentale Entwicklungsbehinderung, unklare Genese. Von einer Behinderung war bis zu diesem Zeitpunkt nie die Rede gewesen. 

Für mich bedeutet diese Diagnose – körperbehindert und von Mehrfachbehinderung bedroht; der Grund blieb bis heute unklar. Um so härter traf mich dann die genannte Diagnose. Besonders schwierig fand ich die Unklarheit für die Zukunft. 
U.a. führte die unklare Diagnose dazu, dass die Ehe scheiterte. Im Oktober 1997 erfolgte die Trennung, seitdem lebe ich alleine mit zwei Kindern.

Weiterhin nutzte ich alle Therapiemöglichkeiten mit Anna (Krankengymnastik, therapeutisches Reiten seit ihrem zweiten Lebensjahr, Heileurhythmie ). Anna besuchte im Alter von 3-6 Jahren einen integrativen Waldorf-Kindergarten, wo sie einen B-Platz belegte.
Entgegen der Aussagen der Ärzte stabilisierte sich Anna, d.h. sie konnte mit drei Jahren sitzen und mit ca. 4,5 Jahren, unsicher wie ein Roboter, erste Schritte an der Hand laufen. Im Winter 2000 wurde ein Sonderschulverfahren eingeleitetet. Zur Debatte stand die Maria-Montessori-Schule (für geistig und mehrfachbehinderte Kinder) und die Johannisschule (Waldorfschule für geistig-, lernbehinderte und erziehungsschwierige Kinder). Da die Maria-Montessori-Schule mit nur 6 Kindern und zwei Lehrern pro Klasse insbesondere am „Selbstständigwerden“ der Kinder in lebenspraktischen Bereichen arbeitet, entschloss ich mich nach Beratung mit dem Kindergarten, Anna dort einzuschulen: Im Sommer 2001 wurde Anna in die Maria-Montessori-Schule eingeschult.

Anna fühlt sich in der Schule wohl, kommt mit der kleineren Gruppe viel besser zurecht und wird, wie ich finde, dort optimal gefördert.

Nachdem Anna die in Deutschland angebotenen Therapiemöglichkeiten genutzt hat und damit nur sehr langsam Fortschritte machte, bin ich durch eine TV-Reportage auf Prof. Dr. med. Kozijavkin aufmerksam geworden. Mittlerweile hat Anna vier mal – gemeinsam mit mir - an einer Manual-Therapie in der Ukraine teil genommen. Durch die Behandlung von Prof. Dr. med. Kozijavkin hat sich Annas körperlicher Zustand erheblich verbessert.

Außerdem hatte Anna zwischenzeitlich zwei mal die Möglichkeit, an einem Delphin-Schwimmen in der Ukraine teilzunehmen.

Sie kann seitdem
 

  • frei laufen (das Gangbild ist erheblich verbessert);

  • hüpfen (vor der Behandlung konnte sie ihre Beine aufgrund der Spastik nicht beugen);

  • Fahrrad fahren auf einem behindertengerechten Rad;

  • ihre Hand öffnen und alleine aus einem Glas trinken. 

 

Anna

  • zeigt weniger Eigenaggression (Beißen in ihre Hand);

  • nimmt ihre Umwelt stärker wahr und reagiert schneller;

  • überwindet kleine Hindernisse ohne hinzufallen - durch verbessertes Gleichgewicht;

  • ist insgesamt wesentlich mobiler und aufmerksamer geworden

 

Annas Mobilität verbesserte sich merklich und spürbar gleich vor Ort. Nach Einschätzung des hier behandelnden Facharztes ist Annas Spastik deutlich zurück gegangen. Die Delfine haben es geschafft, dass Anna im Rahmen ihrer Möglichkeiten eine Kommunikation aufnehmen kann: Ansätze von einer Artikulation sind erkennbar, Gefühlsäußerungen möglich. Anna kann jetzt richtig lachen! Es gelingt ihr zudem, auch andere Gefühle zu zeigen; ihre Umwelt wird viel intensiver von ihr wahrgenommen. Anna reagiert auf Ansprache und setzt kleinere Aufträge um. Ihre Lehrerin ist der Meinung, dass Anna ausgeglichener ist und aufgrund dessen konzentrierter arbeiten und lernen kann. Alles in allem sind nach jedem Aufenthalt in der Ukraine erhebliche Fortschritte, insbesondere bezüglich Annas Behinderung, erkennbar. 

Es sind die „kleinen Dinge“ (gemessen an gesunden Kindern), die ein behindertes Kind lernt, die die Pflege und das Zusammenleben mit Anna erleichtern. Ich bin sicher, dass Anna noch lange nicht am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen ist. Wir hoffen daher, dass wir auch in Zukunft die Delfin-Therapie fortsetzen können.
 

 

Annas 1. Delfintherapie während der Herbstferien 2005 auf Curacao

 

Liebe Dolphin Line-Dancers,

liebes Team Curacao, liebe Frau Kuhnert und Dolphin aid Team

Meine Tochter Anna (11 Jahre alt) durfte in den Herbstferien an einer Delfintherapie auf Curacao teilnehmen. Hier unsere Eindrücke dazu:

Endlich zu den Delfinen. Endlich das Geld zusammen und am langersehnten Ziel: Anna macht eine Delfintherapie! Endlich sind es nicht mehr "Kinder wie diese", sondern mein Kind heißt Anna, und wird als Person persönlich begrüßt. Menschlich angenommen, wie man eben so ist, als Restfamilie (geschieden und allein erziehend) mit einem besonderen Kind. Eigentlich unmöglich, aber in Curacao umgesetzt: Urlaub für alle und eine Super-Therapie für Anna. Auch Annas Bruder (obwohl schon 14 Jahre) wurde im Kinderprogramm bestens berücksichtigt. Endlich Ideen und Vorschläge zum weiteren Umgang mit und Verständnis von Anna.

Da Anna schon vorher beim Delphinschwimmen war und dort das erste mal gelacht hatte, war klar, dass Anna mal zu einer "richtigen" Delfintherapie soll, um weiter zu kommen. Anna, die nie laufen sollte, und kaum Reaktionen zeigte. Sie wurde als angeblich gesundes Kind geboren und wird heute als mehrfachbehindertes Kind (Cerebralparese mit dystonischer Tetraparese und Autistisches Verhaltensmuster) beschrieben, im Ergebnis unklare Genese.

Seit sie sechs Jahre ist, läuft sie immer besser. Bei den Delfinen verbesserte sich ihre Spastik erheblich. In Curacao lernte sie, mit Bildkarten zu zeigen, was sie möchte. Das wichtigste für uns ist, dass wir seither wissen, dass sie uns versteht, wenn wir, wie Matthias (Therapeut) uns beigebracht hat, mit ihr kommunizieren.

 

Überhaupt sind wir begeistert, mit welchem Einsatz, menschlicher Wärme und Fachkenntnis Matthias auf uns immer und immer wieder einging, geduldig immer neue Nachfragen beantwortete und sich selbst Gedanken um Anna und die Patchworkfamilie machte. Neben einer nun gefundenen Kommunikationsebene ist Anna in der Lage, Blickkontakt zu halten, wenn sie Lust hat. Außerdem haben wir Umgangsmöglichkeiten gelernt, Annas Motivation und ihrem Streikverhalten zu begegnen, was für den Alltag sehr wertvoll ist.

Sehr wertvoll für uns war auch die psychologische Betreuung durch Irmy. In vielen Gesprächen konnten wir zahlreiche neue Erkenntnisse - Anna, Annas Bruder und uns selbst betreffend - gewinnen, die wir im Alltag nutzen können. Anna kann seit dem Aufenthalt in Curacao irgendwie schwimmen, sie bleibt oben. Anna hat nur noch selten Wutanfälle und ist gut drauf.

Wie es Anna gefallen hat, und wie ihr Bezug zum Delfin Mateo war, zeigt das beigefügte Bild. Bilder sagen mehr als Worte. Zu guter Letzt möchte ich mich bei den Menschen bedanken, die uns unterstützt haben, dies erleben zu dürfen.

Danke Dolphin Line-Dancers, dass es Menschen wie Euch gibt. Es hat etwas besonderes, wenn Menschen helfen ohne Aufforderung. Menschen wie Ihr, die ungefragt Hilfe geben, sind ein Stern am Himmel, sind Hoffnung!

Ich sage allen, auch im Namen von Anna, Danke, und wir hoffen, bald wieder in Curacao sein zu können.

Sabine K.

Laura

Laura

21.06.08

Lieber Herr Welsch, 

ich habe mich sehr über die positive Nachricht gefreut, dass Sie Laura als Patenkind auserwählt haben. Ich danke Ihnen von Herzen und schildere Ihnen nun ein bisschen über Laura.

Laura wird am 16.8. elf Jahre alt. Sie leidet unter Colitis ulcerosa (chronische Darmerkrankung). Die Krankheit wurde 2003 festgestelltes äußert sich mit Bauchschmerzen und blutigen Stühlen. Wenn Laura einen Schub hat, ist Sie schlapp, antriebslos und nimmt an Gewicht ab. Dann folgen Kortison Behandlungen, die Laura sehr dick werden lassen.

Laura leidet sehr unter diesen Schüben und hat manchmal keine Lebenslust. Schlimm, dass ich das über mein Kind schreiben muss. Dieses Jahr im März hatte sie einen so schlimmen Schub, dass sie fast den Darm verloren hätte. Durch starke Medikamente wurde dies verhindert.

Die Delfin-Therapie soll Laura von "Innen" stärken! Das seelische Gleichgewicht spielt eine sehr große Rolle. Ich hoffe, dass Laura die Therapie dabei hilft, das alles zu verarbeiten. Vielleicht klappt es ja mit Ihrer Hilfe doch noch.

 

Viel Spaß beim tanzen. Nach den Ferien werde ich mich bei Ihnen melden, damit wir uns mal treffen können.

Die Fotos sende ich mit.

 

Danke, danke, danke und bis bald.

MfG Claudia H.

Hallo, mein Name ist

Timo B

Timo B

Hallo, mein Name ist

Liebe Frau und Herr Welsch...

es hat etwas gedauert bis ich endlich schreibe, war aber letzte Zeit sehr oft krank gewesen, so langsam komme ich auf dem Weg der Besserung.

Ich wollte Ihnen wie versprochen etwas zur meinem Sohn Timo schreiben.

Timo ist am 26.05.2001 geboren. Kurz nach seiner Geburt, als er zu Atmen aufhörte, wurde bei Timo doppelter Herzfehler ASD und d-TGA (Transposition großen Arterien) festgestellt. Wir waren am Boden zerstört. Direkt an seinem ersten Lebenstag wurde er zum 1.mal operiert, die zweite große Operation wurde am 10 Lebenstag durchgeführt. Durch die lange künstliche Beatmung und Sauerstoffmangel ist Timos Entwicklung verzögert. Nach und nach kamen immer mehr Diagnosen u. a.:

Asthma Bronchale mit wiederholten Lungenentzündungen, Psychomotorische Retardierung, ADHS, Koordinationsstörung der Körperhaltung, Grobmotorische Teilleistungsschwäche, Atopische Dermatose, Asperger syndrom, Wahrnehmungsstörung, Migräne -Kopfschmerzen, Vitium Cordis. Infektanfälligkeit.

 

Timo hat in den letzten Monaten viele Ängste entwickelt, Ängste vor anderen Kindern, ist sehr unsicher und zieht sich dadurch stark zurück.

Timo hat zwei Schwestern, Chantal 11 und Emily 8 Jahre alt.

 

Wir danken  Ihnen nochmal vom ganzen Herzen für Ihre Unterstützung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Jaycen

Jaycen

Hallo, mein Name ist

20.07.10

Lieber Herr Welsch,

 

meine Familie hat sich gestern RIESIG gefreut, als Sie meiner Mama am Telefon gesagt haben, dass ich das nächste Patenkind der Dolphin-Line-Dancers seien darf!

 

Gerne möchte ich mich hiermit einmal vorstellen, damit alle wissen wer ich bin und was ich alles so habe. Ich habe nämlich lauter komische Sachen:

 

Meine Diagnose lautet: Freie Trisomie 21 (Down-Syndrom), mit folgenden Symptomen :

- geistige Behinderung
- Entwicklungsverzögerung (kein Sprechen und kein freies Laufen)
- schwacher Muskeltonus
- Herzfehler (links-rechts-Shunt in der Fossa ovalis)
- atlantoaxiale Subluxation
- fehlender Knochenkern des vorderen Atlasbogens der Halswirbelsäule

 

Ich finde das eigentlich ganz cool so mit einem Chromosom mehr, aber meine Mama, mein Papa und meine drei großen Geschwister haben nach meiner Geburt ganz viel geweint. Nun bin ich schon ganz groß, nämlich ganze 2,5 Jahre alt und meine Eltern und Geschwister haben mir sehr geholfen schon ganz viel zu lernen. Die anfängliche Traurigkeit ist weg und sie haben eigentlich ganz schnell eingesehen, dass ich einfach nur „besonders“ perfekt bin, so wie ich bin. Sie sagen immer ich wäre ihr absoluter Sonnenschein und ich habe es längst geschafft sie alle um den kleinen Finger zu wickeln.

Ich wohne ja ganz in Eurer Nähe und hier in Opladen und in Bergisch-Neukirchen machen meine Mama und mein Papa schon alle konventionellen Therapien mit mir. Dabei haben sie auch von der Delphintherapie erfahren. Sie soll so besonderen Kindern wie mir ja helfen, sich ganz toll weiter zu entwickeln. Leider übernimmt die Krankenkasse die Kosten hierfür nicht und auch unsere ganzen Anschreiben an hunderte von Stiftungen waren leider erfolglos.

Deshalb sind meine Familie und ich überglücklich Euch getroffen zu haben, Ihr seid unsere Rettung. Ihr seit eine super nette Truppe und die Idee mit seinem Hobby anderen Kindern zu helfen finde ich einfach nur spitze!!!

Und wenn ich dann mal richtig ganz groß bin, dann werde ich auf jeden Fall bei Euch mit tanzen und dadurch anderen Kindern helfen.

Meine Familie und ich freuen sich auf ein Wiedersehen und sagen bis dahin erst einmal ein ganz großes DANKE!!!!!!

So, jetzt habe ich doch glatt vergessen Euch meinen Namen zu sagen. Mein richtiger Name ist Jaycen Schlesinger. Den kennt aber kaum einer, denn alle nennen mich immer liebevoll „Bär“. Und die anderen Namen meiner Familie verrate ich Euch auch noch: meine Schwester Jessy ist 12 Jahre alt, mein Bruder Justin ist 11 Jahre alt und meine Schwester Joycy ist 3 Jahre alt. Meine Mama heißt Marion und mein Papa Carsten.

Alles was Ihr sonst noch wissen wollt erzähle ich Euch super gerne bei unserem nächsten Treffen.

 Bis bald und ganz liebe Grüße

 

Euer Bär

 

 

Post aus Curacao von Jaycen (Bär) und seiner Family!

 

Hallo Ihr LIEBEN,                                                                                   12.04.2011

ich schicke Euch hiermit ganz liebe Grüße aus Curacao!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Hier ist es wirklich wunderschön und ich war auch schon im Meer schwimmen.
Gestern durfte ich das erste Mal mit den Delfinen schwimmen, das hat gaaaaanz viel Spass gemacht.
Am Anfang hatte ich etwas Angst, aber das hat sich ganz schnell gelegt, als Gee-Gee sanft mit mir gekuschelt hat. Das Wetter ist Gott sei Dank sehr bewölkt, so dass ich mich leichter auf die Wärme hier einstellen kann. Und ich passe auch auf, dass ich keinen Sonnenbrand kriege. Heute schwimme ich wieder um 13 Uhr mit Gee-Gee und morgen dürfen auch meine lästigen Schwestern mit an das Dock. Dann schicke ich Euch auch noch mal Fotos aus der Nähe. Die Fotos die ich heute schicke sind von ganz weit weg aufgenommen, aber ich hoffe, dass Ihr mich erkennt.


Von Mama und den anderen soll ich Euch noch sagen, dass sie Euch super dankbar für Eure Unterstützung sind, denn das was sie da gestern am Dock während meiner Therapiezeit erleben durften, das hat alle ihre Vorstellungen übertroffen. Ich melde mich bald wieder!!!


Gaaaaanz liebe Grüße

Euer BÄR

 

 

Hallo Ihr Lieben,         14.04.2011

ich habe mich hier auf Curacao verliebt..............
Mein neuer Freund ist gaaanz GROSS und wir passen wirklich gut zusammen.
Manchmal darf ich sogar auf seinem Bauch reiten oder mich von ihm durch das Wasser ziehen lassen. Und wenn keiner schaut, wenn wirklich keiner schaut, dann gebe ich ihm ganz viele Küsschen!!!!!!!!!!!!!! Meine Geschwister durften heute mit ans Dock, aber ihnen hat mein Gee-Gee nur die Flosse gegeben, ich hingegen bekomme immer Küsschen und werde die ganze Zeit gekuschelt!!!!!
Die schönste Zeit in meinem Leben habt IHR mir hier gegeben!!!!  
DANKE!!!!!!!!!!!

Ganz viele liebe Grüße
Euer BÄR

 

 

Hallo Ihr Lieben,         17.04.2011

Ihr könnt Euch alle auf den Kopf stellen...............
.................aber ich bleibe auf jeden Fall hier !!!!!!!!!!!!!!!!!
Es ist doch einfach nicht zu glauben, da sagen die Großen zu mir,
dass jetzt schon die Hälfte der Zeit rum sei !!!!!!!!!!!!!!!
Das ging aber wirklich schnell!!!!!
Das liegt bestimmt daran, dass ich mit meinem Delphin Gee-Gee soooooo viel Spaß habe!!!!!!

 

Wenn ich keine Therapie habe, dann relaxe ich ein bisschen am Strand. Wie Ihr sehen könnt bin ich dabei gaaaaanz entspannt.............
Ich wünsche mir, Ihr würdet mit mir hier sein, dann könnten wir zusammen die Sonne und den Strand genießen. Wenn ich wieder in Deutschland bin, dann komme ich Euch besuchen und dann werde ich ganz viele tolle Dinge von hier berichten.


Jeden Tag darf ich mit Gee-Gee schwimmen und die Großen überreden mich dann immer, dass ich sprechen muss. Das ist schon komisch hier und ganz anders, als bei Euch. Normalerweise reicht es ja, wenn ich mein schönstes Lächeln auflege und "schöne Augen" mache, um alles zu bekommen, aber hier muss ich immer das Wort dazu sagen und Mama kann gar nicht glauben, wie viel neue Wörter in mir stecken!!!!!


Na ja, das hilft mir dann bestimmt auch im Kindergarten bei den hübschen Mädchen weiter, wenn die mich besser verstehen. Mit meiner Zeichensprache war ich da leider oft am Ende!?!
Obwohl meine Küsschen ja eigentlich nicht falsch verstanden werden können, oder??? ;-)

 

Ich genieße jetzt mein freies Wochenende und werde bestimmt auch von der nächsten Woche noch ganz viel zu berichten haben.


Ich freue mich auf Euch.
Viele liebe Grüße auch von ALLEN die mit sind!!!!!!
Euer BÄR

 

           20.04.2011

........und ganz viel Spaß daran, dass ich mit so einer große Lady (Gee-Gee) ALLES machen kann!!!!
Ich schicke Euch noch ganz schnell meine neusten Fotos und Mama ist so lieb und schreibt gerade an einer längeren Mail für Euch, weil ich Euch so viel Neues zu berichten habe.
Gee-Gee wartet schon, ich muss jetzt los, deshalb bis später.............

 

Hab Euch alle gaaaaanz doll lieb!!!!!

Euer BÄR

 

 

Denn Holland ist genauso wie Italien eine Erfahrung für sich und den Betrachter.  23.04.2011


Hallo Ihr Lieben, 

hier passiert den ganzen Tag so viel, dass ich noch gar keine Zeit hatte auf Eure Internetseite zu schauen.

Heute habe ich gesehen, dass Ihr dort meine Bärenpost veröffentlicht. Das finde ich eine gute Idee, denn ich würde am liebsten der ganzen Welt erzählen wie gut die Delphine für mich sind.

 

Es ist nicht zu glauben, wie leicht es mir fällt neue Dinge zu lernen, wenn Gee-Gee mich darum bittet. Ich spreche jetzt viel, viel mehr Wörter, da ich jetzt weiß, wie leicht man sie aus den einzelnen Buchstaben zusammensetzen kann. Das macht richtig Spaß, denn die Großen verstehen mich jetzt viel besser und ich bekomme fast immer was ich will.

Besonders Pommes, Pommes ist ja auch eigentlich ganz leicht, fängt mit "P" an und sind hier an jeder Ecke zu haben. Gut, dass wir hier eigentlich in den Niederlanden sind. Komisch, aber Holland hat Mama und mir schon immer gut getan. Als ich geboren wurde, da hat Mama folgende Geschichte über das schöne Holland geschenkt bekommen:

 

Willkommen in Holland

von Emily Pearl Kingsley 

Ich werde oft gefragt zu erklären wie man sich fühlt ein Kind aufzuziehen, das eine Behinderung hat --- um Leuten das Gefühl dieser einzigartige Beziehung zu erklären benutze ich gerne eine Parabel. ES IST SO: 

Wenn man ein Baby bekommt, ist es so als ob man sich auf eine fantastische Reise begibt --- nach Italien. Man kauft eine Menge an Touristenführern und macht wundervolle Pläne. Das Kolosseum. Den Michelangelo, David, Die Gondeln in Venedig. Man lernt bestimmt auch ein paar Wörter auf Italienisch. Kurz es ist eine sehr schöne Zeit. 

Nach einigen Monaten der schönen Vorbereitung ist endlich der große Tag da!!! Du packst deine Koffer!!! Einige Stunden später, das Flugzeug landet. Die Stewardess kommt und sagt "Willkommen in Holland". 

"Holland?" sagst du. "Was meinen Sie? Ich habe doch einen Urlaub nach Italien gebucht!!! Ich soll doch in Italien sein. Mein ganzes Leben habe ich davon geträumt nach Italien zu fliegen." 

Aber da war eine Flugplanänderung. Der Flieger ist in Holland gelandet und du musst da bleiben. 

Das wichtigste ist, dass du nicht in einem dreckigen, seuchenverpesteten Land gelandet bist. Es ist nur anders !! 

Also, jetzt fängst du wieder an und kaufst neue Touristenführer. Du musst jetzt eine völlig neue Sprache lernen. Und du wirst eine total neue Gruppe von Menschen treffen, die du vielleicht niemals kennengelernt hättest, wenn die Dinge anders wären. 

Es ist nur ein anderer Ort. Es ist langsamer als Italien, vielleicht nicht so viel Glamour. Aber wenn du eine Zeit lang dort bist, merkst du schnell, dass es auch seine Vorteile hat. Du fängst an um dich zu schauen: Holland hat wunderschöne Windmühlen, Holland hat Tulpen. Holland hat sogar Rembrandt. 

Aber jeder, den du kennst, ist zu beschäftigt, die Schönheit Hollands zu erkennen, denn alle sind auf dem Weg nach Italien. Alle erzählen wie toll es doch in Italien ist und was für eine tolle Zeit der Urlaub doch war. Und --- für den Rest deines Lebens wirst du dir sagen, "Ja, das ist der Urlaub den ich geplant hatte ! (Italien) Da wollte ich auch hin!!" 

Und das Gefühl verletzt zu sein, einen Traum verloren zu haben wird nie verschwinden. Denn ein großer Traum ist nicht wahr geworden, ein großer Verlust!!! 

Aber wenn du immer und immer wieder den Verlust deines Italien-Urlaubs beweinst, wirst du niemals die Schönheit Hollands und dessen spezielle Sehenswürdigkeiten sehen, kennen und lieben lernen.

 

Denn Holland ist genauso wie Italien eine Erfahrung für sich und den Betrachter.

 

Ja, jetzt sind wir ja auch irgendwie in Holland und das tut richtig gut!

Mama ist vor Antritt meiner Therapie oft gefragt worden, was sie sich für "Erfolge" davon verspricht. Sie wusste ja nur von den Berichten der anderen Eltern und die haben, jede Familie für sich, von ihrem eigenen kleinen Wunder berichtet.

 

Und wenn Mama so am Dock steht und sieht wie ich kleiner Mann, ganz selbstverständlich ins Wasser springe (bis vor zwei Wochen hat Mama bei jedem Baden und Haare waschen mit mir mindestens 500 Kalorien verbraucht, weil ich mich so dagegen gewehrt habe) und sieht, wie angstfrei ich mit diesem sanften Riesen spiele (obwohl mir jede Fliege auf meinem Essen Angst macht), wenn ich Gee-Gee mit richtigen Wörtern sage, was ich als nächstes spielen will, und ich das dann noch mal gaaanz laut sagen muss, damit auch der Delphintrainer am Dock versteht was ich meine, dann ja dann sind das diese Momente, die an die kleinen Wunder erinnern.

 

Nicht an Wunder für Menschen, die ihren Urlaub in Italien verbringen, aber für solche, die Urlaub in Holland machen dürfen.

Wenn ich mit Gee-Gee schwimme, dann schreibt meine Praktikantin Marion in der Zeit auf dem Dock immer alles mit.  Als Mama sie gefragt hat, ob ihr das alles hier Spaß macht mit uns besonderen Kindern, hat sie gesagt, dass es ihr am Anfang sehr schwer gefallen sei zu verstehen, dass sich die Eltern über die kleinsten Fortschritte so freuen könnten. Fortschritte, die für sie als Außenstehender kaum sichtbar sind. Aber jetzt nach ein paar Monaten Arbeit wäre sie mehr dafür sensibilisiert um auch die kleinen und nicht nur die großen Wunder zu sehen, die hier jeden Tag passieren.

Ist ja am Anfang vielleicht auch ein bisschen schwer zu verstehen, wenn man sonst nur Urlaub in Italien macht....


Mama sagt immer, ich wäre jetzt schon ganz GROSS, und dass das alles in den letzten Jahren verdammt schnell ging.

Tja, die Welt von Euch Erwachsenen scheint ganz schön schnelllebig zu sein, umso schöner ist es für mich auf so Menschen wie Euch zu treffen, die die Begabung haben, Dinge mit dem Herzen zu sehen. Die sich mit mir über jedes neue Wort freuen und jeden Sonntag beim Tanztraining schwitzen, um einem weiteren Kind dieses Wunder hier zu ermöglichen. Ich bin mir ganz sicher, wir alle hätten ganz viel Spaß an einem gemeinsamen Urlaub in Holland!!!!

Ich will auch eigentlich gar nicht nach Italien, da trifft man bestimmt nur Sachbearbeiter der deutschen Krankenkassen, die diese Art von Wunder nicht sehen................. ;-)

Meine Zeit hier bei den Delphinen geht nun langsam zu Ende…..

Gerne möchte ich Euch schon einmal ein ganz großes DANKE sagen, dass Ihr mir das hier mit ermöglicht habt. Ich freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen am nächsten Sonntag und dann werde ich gaaaanz viel erzählen…..

 

1000 Küsschen für Euch

 Euer BÄR

 

Hallo Ihr Lieben,         01.05.2011

also ich muss schon sagen, da bin ich zum Tanzen vorbei gekommen und Ihr genießt nur die Sonne.............
Trotzdem habe ich und meine Familie ganz viel Spaß heute mit Euch gehabt. 
Wir sind immer soooooo gerne bei Euch und werden Euch auch in Zukunft besuchen.

Mama hat gesagt, dass ich, obwohl ich noch so klein bin, mit auf Eure Party kommen darf. 
Natürlich nicht ganz ohne Gegenleistung:
Ich muss jetzt bis zum 4. Juli 2011 immer gaaaanz brav ins Bett gehen.

Ich wünsche Eurem nächsten Patenkind ganz viel Glück und hoffe, dass es auch sooooo viel von einer Delphintherapie haben wird, wie ich.

Damit Ihr mich aber nicht ganz vergesst habe ich Euch das Bild, welches Ihr heute von mir in GROSS geschenkt bekommen habt, als JPG-Datei mitgeschickt.

Ich hoffe sehr, dass wir uns ganz schnell wiedersehen...................

Noch einmal ein großes DANKE für ALLES!!!!!!
1000 Küsschen für Euch
Euer BÄR

Ricky

Ricky

Hallo, mein Name ist

Ich bin Ehrenmitglied bei den Dolphin-Line-Dancers aus Leverkusen.

Eigentlich ist mein richtiger Name Patrick, aber alle sind der Meinung, dass Ricky viel besser zu mir passt.

Vor 12 Jahren wurde ich geboren. Es war gar nicht so einfach für mich,auf diese Welt zu kommen. Doch durch einen Kaiserschnitt bei meiner Mama konnten mir dann doch die Ärzte helfen, etwas schneller das Licht dieser Welt zu erblicken. Leider aber war es doch nicht schnell genug! Durch den Sauerstoffmangel, den ich um die Geburt herum erlitt, habe ich einige gravierende Folgeschäden davon getragen.


Meine Mama bemerkte sehr schnell, dass mit mir etwas nicht stimmte, aber man glaubte ihr nicht! So kam es, dass ich erst im Alter von 5 Monaten zur Krankengymnastik (KG) kam. Zu der Zeit hatte ich schon eine extrem ausgeprägte Tetraspastik und Cerebral Parese. Heute noch befinde ich mich körperlich in einem Stadium, das dem eines 3-9 Monate alten Kind entspricht. Das bedeutet, dass ich im Rollstuhl sitze, meinen Kopf nicht alleine halten kann, mit sehr viel Mühe und Geduld aber schon verschiedene Gegenstände greifen kann. Sprechen kann ich leider noch nicht. Allerdings bin ich sehr glücklich sagen zu können, dass ich geistig voll auf der Höhe bin.

Meine Eltern möchten nun gerne mit mir nach Florida zur DELPHIN-THERAPIE!

 

Warum, ich kann es euch sagen!

Die Delphin-Therapie vollbringt keine Wunder, aber es hat schon wunderbare Erfolge für tausende von Kindern gegeben. Die Kinder bauen durch das Zusammensein mit den Delphinen Barrieren ab, die ihnen dann viele Möglichkeiten eröffnen. So haben z.B. nichtsprechende Kinder angefangen zu sprechen. Kinder die nie ihre Hände benutzen konnten, können jetzt greifen. Kinder die Wahrnehmungsstörungen haben, können anders mit ihrem Umfeld umgehen.

Für mich erhoffen meine Eltern, dass auch ich die Sprachbarriere abbaue, um mich wenigstens mit ein paar Worten mitteilen zu können. Ebenso erhoffen sie sich, dass mein extremer Muskeltonus ein wenig abgebaut werden kann, und ich so durch die anschließende KG weiter Fortschritte in meinem Bewegungsapparat machen kann. Es wäre sicher ein Segen, wenn mir eines Tages die Möglichkeit offen steht nach Florida zu kommen.

Ich bin sehr stolz sagen zu dürfen, ich bin einer von euch

ich bin ein DOLPHIN-LINE-DANCER

und außerdem bin ich auch noch Ehrenmitglied -

ist doch wohl cool - oder?

 

Euer R I C K Y

Ricky`s 1. Delfintherapie vom 07.11.2005 bis 22.11.2005 in Key-Largo Florida

"Für jeden gesunden Menschen ein winzig kleiner Schritt. Für Ricky und alle die ihn kennen ein wundervoller großer Schritt nach vorne!"

 

HURRA; ICH WAR ENDLICH BEI DEN DELFINEN

Lange, sehr lange musste ich warten. Doch jetzt nach 3 ½ Jahren war es endlich soweit !

Ich konnte mir nie so richtig vorstellen, was es bedeutete wenn jemand sagte: " Ricky, bald kannst Du mit den Delfinen schwimmen!"Heute weiß ich es und danke allen Menschen, die mich diese, hoffentlich nicht einmalige Erfahrung, machen ließen.Für alle die Leser, die es nicht abwarten können zu erfahren welche oder ob ich überhaupt Fortschritte gemacht habe, hier eine Kurz -fassung der 2-wöchigen Delfinunterstützten Therapie.

Ich glaube es ist besser wenn meine Mama den Text verfasst, sie findet bestimmt die besseren Worte.

Euer RICKY

Ricky war, wie eigentlich überall, sofort beliebt und jeder sprach von seinen wunderbaren Augen und seinem fantastischem Lachen. Er sei ein glückliches Kind wurde mir gesagt. Trotzdem hatten wir Bedenken, wie es sei wenn er ins Wasser geht. Er trug einen Neoprenanzug und einen Schwimmgürtel und es ging los. Für 2 wunderbare Wochen hatte Ricky einen neuen Freund.
Ein 3 m langer Delfin mit dem Namen "Duke".

Mit Antwortkarten "JA und NEIN" sollte Ricky antworten. In der Schule machte er das seit Jahren, doch eher zögernd und in letzter Zeit reagierte er hier zu Hause so gut wie gar nicht darauf. In DOLPHIN-COVE, so heißt das Gelände auf dem die Therapie stattfindet, war es für Ricky eine Kleinigkeit.

Fragen wie: "Ricky möchtest Du den Ball zu Duke werfen oder den Ring?"beantwortete Ricky mit deutlichem zeigen der Hände oder der Augen auf die Bildkarten. Je nach Wahl, z.B. Ball, wurde er dann gefragt ob er das wirklich möchte. Die Antwort lautete "JA"

Es wurden sehr viele Aufgaben von Ricky gefordert:

z.B. an den Fußsohlen durch das Wasser geschoben werden, einen Kuss von Duke, streicheln und sich an der Rückenflosse festhalten, tanzen mit Duke, beide Flossen greifen und "guten Tag" sagen, Ringe einer Pyramide wegwerfen und von Duke wieder annehmen um sie dann zu stapeln, möchtest du arbeiten oder schwimmen - hier antwortet er fast immer mit "schwimmen". Die letzten 2 Tage jedoch nicht, da wollte er lieber arbeiten - ihm war wohl das Wasser etwas zu kalt!

Alle Fragen, die Ricky gestellt wurden, beantwortete er zügig und eindeutig. Er war nach wenigen Tagen in der Lage seine beiden Hände nach vorne zu holen um den großen Reifen mit Babette (seiner Therapeutin) gemeinsam zu halten so dass "Duke" hindurch springen konnte. Ricky zeigte vom ersten Augenblick keinen Funken von Angst. Wenn man bedenkt, dass er noch vor einigen Jahren völlig panisch wurde oder vor Angst erstarrte wenn nur ein Vogel vorbei flog oder eine Katze durch den Garten schlich, so ist es schon eine erstaunliche Leistung und spricht von viel Mut.

Bereits am 2.Tag wurde ich angesprochen, ob es sein könnte, dass Ricky seinen Kopf besser halten kann. So war es! Nur trauten wir uns kaum das zu glauben, denn schon am 2.Tag ein solcher Erfolg?

Doch es war so! Ricky hat auf Grund seiner Behinderung mit der rechten Hüfte Probleme. Seine Beine fallen, wenn er liegt, beide nach rechts. Genauso ist es wenn er sitzt. Deshalb braucht er einen Sitzkeil, der die Beine gerade in der richtigen Position hält.

Nicht so während der Therapie. Ricky saß im Auto ohne Sitzkeil. Seine Beine blieben in der, für uns ganz normaler Stellung stehen, und das nicht nur im Auto sondern auch auf der Couch. Zu unserem großen Erstaunen blieb unser Ricky ca. ½ Stunde ohne seitliches Stützen oder Hilfe von uns, ganz alleine sitzen. Er rutschte nicht nach vorne und fiel auch nicht zur Seite, so wie wir es eigentlich gewohnt waren.

Während der ganzen 2 Wochen mussten wir Ricky nicht ein einziges Mal aus dem Rollstuhl nehmen weil er in die Spastik fiel oder sonst nicht mehr konnte. Es war wirklich unglaublich für uns. Ricky fühlte sich einfach nur wohl! Ein Kind das ständig Medikamente bekommt, seit 14 Jahren krankengymnastisch versorgt wird, alles um den Muskeltonus etwas herunterzubekommen, war plötzlich so locker wie es jeder gesunde Mensch 24 Stunden am Tag ist.

 

Natürlich bekam er seine Medikamente weiter. Trotzdem eine unglaubliche Wohltat für unseren Jüngsten.

Ricky hat fast immer Probleme in Gesellschaft zu essen. Nicht so während dieser Zeit. Bei einem Ausflug nach Key West, wo wirklich enorm viel Trubel war, aß und trank er im Restaurant oder an einem sehr belebten Platz unter vielen Menschen. Er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Ein Powerboot-Rennen sah er sich an, ohne gleich vor Schreck zu erstarren. Man weiß nicht, was ihn immer wieder so erschreckt, denn er kann z.B. sehr laute Musik hören, ganz ohne Probleme. Aber kleine plötzliche Geräusche bringen ihn aus der Fassung. Doch das passierte nicht während der Therapiezeit!

Seine bevorzugte Seite den Kopf zu drehen ist rechts. Die linke Seite ist oft blockiert. Doch auch das war Ricky möglich. Lange und ausdauernd sah er sich an, was sich auf der linken Seite seines Rollis abspielte.

 

Der Flug nach Miami war grauenhaft! Ricky konnte sich nicht beruhigen. Er weinte zwar nicht, doch er kam aus der Spastik nicht heraus. Das heißt 10 Stunden ein völlig angespanntes Kind, das kaum etwas trinken und schon gar nicht essen konnte. Der Rückflug gestaltete sich dagegen ganz anders. Ricky war schon auf dem Flughafen die Ruhe selbst. In der Maschine, die wir auch jetzt wieder als erste betraten, sah er sich ganz ruhig alles an. Ich konnte ihn ohne Autositz auf dem Sitz anschnallen. Er blieb sitzen.

Der Start - er blieb ruhig sitzen - er aß und trank ganz normal während des Fluges - dann schlief er ein und blieb sitzen - ca. 5 Stunden schlief er ganz ruhig und als er dann wieder aufwachte strahlte er uns an! Ricky schläft sonst nicht einmal im Auto!!! Auch das war ein tolle Entwicklung.

Seit wir wieder hier sind, geht die Entwicklung weiter. Er ist viel lockerer bei der Krankengymnastik und fängt an, die erlernten Fähigkeiten mit geöffneten Händen und Fingern fortzusetzen. Er versucht, in der Bauchlage verschiedene Bälle zu berühren. Sein Ehrgeiz ist wieder da. Er will wieder lernen! Er antwortet auch hier wesentlich besser mit den Antwortkarten als vor unserer Reise. Die Sprachtherapeutin berichtete heute, dass seine Mundmotorik sich wesentlich verbessert hat. Seit heute trinkt Ricky aus einem normalen Becher, nicht aus dem Schnabelbecher!

Viele Eltern, die schon öfter mit ihrem Kind eine solche Therapie gemacht haben, erzählten uns, dass zu Hause noch viele Dinge passieren. Wir wollten es nicht glauben, doch wurden wir jetzt schon eines besseren belehrt.

Für RICKY und uns, seine Familie, sind es enorm große Fortschritte, die er gemacht hat. Wir sind sehr glücklich und werden weiter so wie bisher mit ihm arbeiten. Jeden noch so kleinen Schritt nach vorne genießen wir alle.

"Für jeden gesunden Menschen ein winzig kleiner Schritt. Für Ricky und alle die ihn kennen ein wundervoller großer Schritt nach vorne!"

Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns bei der gesamten Crew von DHT in Key Largo bedanken. Vor allem bei Babette, Gale, Angela, Elke, Christine, Christina, Diane, Dr. Dave und Charlotte (Dukes Trainerin). Ihr alle habt uns liebevoll betreut und viel für die Zukunft mitgegeben. Danke euch allen!!!

Ebenso ein Danke an Karin, die uns vom Flugplatz abgeholt hat und die 3 Familien in ihre Ferienwohnungen brachte. Etwas Besonderes war für uns Kirsten Kuhnert, Kiki, kennen zulernen. Sie hat vor 10 Jahren Dolphin-aid gegründet. Mehr über sie und ihre Organisation findet ihr unter: www.dolphin-aid.de.

Es lohnt sich unbedingt diese Seite zu besuchen!

Sollte ich jemand vergessen haben, so entschuldige ich mich dafür, denn es ist sicher keine Absicht. 

Falls sich noch andere Dinge ereignen, werde ich diesen Bericht natürlich erweitern. Allen Familien mit einem behinderten Kind wünsche ich, dass auch ihr Kind einmal eine solche Erfahrung machen kann. Es ist einfach unbeschreiblich. Einen ausführlichen Bericht werde ich in der nächsten Zeit verfassen.

Gaby und Herbert Welsch

Stolze Eltern von 3 wunderbaren Kindern

Michael, Carina und Ricky

E N D E

Nachtrag:

Auf die erste Delfin-Therapie in Florida folgten weitere auf Curacao, die letzte im Jahr 2015, wo er nicht nur von seiner Familie sondern auch von vielen Dolphin-Line-Dancern begleitet wurde. Rickys Schwester Carina heiratete dort am Strand von Curacao ihren Sepp.

Am 08.10.2016 verstarb Ricky ganz plötzlich kurz nach seinem 25. Geburtstag, den er noch mit großer Freude gefeiert hat. Wir, die Dolphin-Line-Dancers, trauern mit seiner Familie um einen wundervollen Menschen, der uns immer fehlen wird und den wir nie vergessen werden!

David

David

Hallo, mein Name ist

ich wurde im Juli 2002 mit einem klassischen Herzfehler geboren.

Im darauf folgenden November wurde die Korrekturoperation in Angriff genommen.

 

Leider hatte dies schwerwiegende Folgen für ihn: er musste nach der Operation wiederbelebt werden und hat unter dem Sauerstoffmangel einen scheren Hirnschaden erlitten. Nun ist er schwerstmehrfachbehindert, hat schwere Spastiken, Epilepsie, kann nicht sprechen, auch nicht unterstützt ist blind und der Herzfehler konnte nicht endgültig behoben werden. Seit 2010 hat er einen Herzschrittmacher und die Medikamente die er nehmen muss halten das System einigermaßen am Laufen.

 

Fünf Monate nach OP sind wir ins Kinderhospiz Olpe entlassen worden. Es hat schon einige Jahre gebraucht um zu verstehen, dass eine endgültige Diagnose nicht bedeutet, dass das Kind das auch so sieht: er ist noch bei uns und allem Anschein nach sehr gerne.

Er besucht eine normale Grundschule und wird im Sommer 2014 auf die Gesamtschule Holweide wechseln.

 

Einfach ist das alles nicht, aber sein Lachen tröstet uns für all die Mühen, die wir in den letzten 11 Jahren auf uns genommen haben und hoffentlich noch ein paar gute Jahre haben werden.

Robin

Robin

Hallo, mein Name ist

Wünsche und Träume haben viele. Ich glaube die hat jeder Mensch. Bei Robin ist es nur leider so, das seine Wünsche nicht alltäglich sind, aber dennoch recht kostspielig. Einer unserer größten Wünsche ist der Besuch einer Delphin Therapie. Durch die Medien haben wir erfahren, dass so eine Delphin Therapie, die Entwicklung eines kranken Kindes positiv beeinflussen kann. Da er in seiner Entwicklung stark zurück geblieben ist, würde ich gerne diese Chance nutzen um seine Entwicklung zu fördern.

Wer mehr über Robin, seine Krankheit und seine Träume erfahren möchte, sollte seine Homepage besuchen:

http://www.hilfe-fuer-robin.de

 

 

13.05.2017

Hallo meine lieben, wir sind heute bei den Dolphin line dancern, die uns auch unterstützen das Ziel zu der Delphintherapie zu erreichen 😉
Wir haben gestern erst die Zusage bekommen, das ich jetzt auch ein Patenkind bin..
Wir sind mal wieder sprachlos .. 
von ganzem ❤️Danke 

19.11.2017

 

Hallo meine lieben, wir waren heute 
zu Besuch bei den Dolphin Line Dancern
um Euch nochmals für eure Unterstützung zu danken 💐 

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